Samstag, 30. August 2014

Je suis bien arrivée...

Die letzten Tage in meinem geliebten Bayern habe ich pausenlos mit Packen oder Freunde treffen verbracht. Am Donnerstag stopften wir dann alles ins Auto und Freitag ging es ganz früh richtig Frankreich.
Meine Eltern begleiteten mich glücklicherweise. 
Nach 9 Stunden sind wir in Clermont-Ferrand angekommen.
Nachdem wir alles aus dem überladenen Auto in meine Wohnung gebracht hatten, schafften wir es gerade noch zum Essen bevor wir hundemüde ins Bett fielen. 
Gegessen haben wir im Richelieu, das einfache, französische Küche anbietet und wo man gut und relativ günstig essen kann. 

Heute entschieden wir den Puy de Dôme, den bekanntesten der erloschenen Vulkane bei Clermont zu erkunden. Nach zweistündiger Wanderung kamen wir völlig verschwitzt bei strahlendem Sonnenschein auf dem Berg an. 
Der Vulkan ist sehr bekannt, weil dort oben der Naturwissenschaftler Blaise Pascal erstmals den Luftdruck gemessen hat. Außerdem hat man einen tollen Blick über Clermont. 
Und es fliegen viele Paraglider vom Puy de Dôme aus.

Für die Gehfaulen gibt es auf den Puy auch eine Bahn, die im Schneckentempo den Berg heraufkriecht. Mit dieser Bahn sind wir dann herunter gefahren und ich hatte mir irgendwie mehr Achterbahnfeeling erhofft. 

Jetzt lasse ich den Abend mit meinen Eltern noch schön ausklingen, bevor sie morgen wieder die Heimreise antreten. 
Morgen bekomme ich dann auch schon WG-Zuwachs: Meine liebste Marie kommt und ich freu mich auf sie! 


Freitag, 15. August 2014

Au revoir, ce n´est pas Adieu...

Auf Wiedersehen, Regensburg.
Diese Woche war ich das letzte Mal in Regensburg vor meinem Auslandsjahr.
Diese wunderschöne Stadt in der Oberpfalz ist im vergangenen Jahr zu meiner zweiten Heimat geworden.
Regensburg. Dom. Spatzen. Steinerne Brücke. Studenten. Kneipen. Weltkulturerbe.
Alles Schlagworte, die ich von Leuten gehört habe, denen ich erzählt habe, dass ich in Regensburg studiere.
Für mich heißt Regensburg aber inzwischen viel mehr:

  • Donausommer
  • Sonnenschloss
  • Nebelhochburg
  • Neuanfang 
  • Fahrradeskapaden
  • Unistress
  • Faulheitsattacken
  • Studentenleben
  • FriendsScout 0941
  • Gut und Böse 
  • ...
Die Studentenstadt schlechthin hat mir geholfen einen Schritt in die Zukunft zu gehen, neue Menschen kennen und lieben zu lernen, mich auf mein Auslandsjahr vorzubereiten und meine Feierlust auszuleben. 
Das Jahr hat mich verändert, ich bin reifer geworden, fühle mich jetzt bereit nach Frankreich zu gehen. 
Trotzdem fiel es mir schwer Regensburg zu verlassen. Ich habe fast nur gute Erfahrungen dort gemacht. Diese werden mich als Erinnerungen auf meinem Weg begleiten. Und die gute Zeit werde ich in einem Jahr in Regensburg weiterführen. 
Dennoch ist das hier mein Abschied, mein Abschied auf Zeit. 

 Danke für diesen perfekten Start in mein Studentenleben.

Montag, 11. August 2014

L´endroit du chichi...

München ist ja ziemlich bekannt dafür "snobby" zu sein.
Wer in München wohnt, hat Geld. Muss er haben, denn die Mieten sind utopisch. 
Letzten Samstag habe ich dann herausgefunden, wo sich einige dieser Reichen und Schönen von München aufhalten. 
Im CAVOS Taverna (Website vom Cavos). 

Das relativ preiswerte (für Münchner Verhältnisse), griechische Restaurant ist wirklich sehr gut besucht und mein Freund und ich mussten weit im Voraus reservieren, um einen Tisch zu ergattern. 
Und dann hieß es Samstag aufbrezeln. Das Cavos ist eines der wenigen Restaurants mit eigenem Türsteher. 
Ich schmiss mich also in eines meiner schicksten Kleider und kramte meine Abiballschuhe aus dem Schrank (leider habe ich vergessen Bilder zu machen). 
Glücklicherweise sind wir mit dem Auto hingefahren, weil sonst meine Füße noch mehr gestorben wären. Außerdem habe ich mich so schon ziemlich unwohl gefühlt. 
Man muss wissen, dass ich so gut wie nie hohe Schuhe trage, weil ich von Natur aus schon 1,75 m groß bin. 
Aber wie wahrscheinlich jede Frau liebe ich hohe Schuhe. Und mal so richtig schick ausgehen ist doch auch was. 
Im Cavos angekommen war ich dann auch richtig froh über meinen Aufzug. Wirklich jede Frau dort trägt hohe Hacken. Egal wie groß sie sowieso schon ist. Und sie laufen alle besser darauf als jede Kandidatin bei Germany´s Next Topmodel. 
Und ich scheitere schon fast am Weg auf´s Klo. 
Umringt von all den High Society Girls in ihren High Heels kam ich mir vor wie so ein richtiger Bauerntrampel auf Stelzen. 
Ich hoffe man hat es mir nicht angesehen. 
Trotzdem war der Abend wirklich schön. Die Stimmung war super. Und ich durfte einen Abend mal Prinzessin spielen. Fast so wie im Märchen. 
Allein für das Cinderella- Feeling ist das Cavos einen Besuch wert. Und für das Essen natürlich auch.