Dienstag, 3. Juli 2018

Boston - la ville américaine de promenade...


Boston. 

Boston war nach New York für mich ein Ort zum Durchatmen, zum Genießen und sogar zum Entspannen. Anders als in New York hatte ich nicht den Druck alle meine Lieblingsserien-Orte zu sehen. 
Nach Boston kam ich völlig ohne Erwartungen. Die Stadt hat mich positiv überrascht, denn sie hat wunderschöne Ecken, tatsächlich historische Sehenswürdigkeiten und eine junge, studentische Kultur. 

Hier meine Highlights aus der Hauptstadt Massachusetts:

- Boston Common 
Kleiner und älter als der Central Park, aber genauso gepflegt und zur Entspannung einladend, ist der Park im Zentrum von Boston. So zentral gelegen, war er gerade mal ein paar Minuten von meinem Hostel entfernt und somit ein tägliches Anlaufziel für einen morgentlichen oder abendlichen Spaziergang.



- Cambridge (Harvard University) 
Ist man schonmal in der Universitätsstadt #1 der USA, muss man natürlich auch das Universitätsviertel besuchen. Direkt an meinem ersten Abend organisierte das Hostel einen Pub Crawl durch das Univiertel, den ich absolut weiterempfehlen kann. Wir stiegen an der "Central"-Station aus und arbeiteten uns von Bar zu Bar. Besonders beeindruckend und typisch amerikanisch fand ich die Spielothek "A4cade", eine Arcade Bar, die versteckt im Hinterbereich eines Diners liegt.
Die Jungs unseres Pub Crawls waren total angetan von der Bar und so verbrachten wir bestimmt 2 Stunden an den Automaten. Ich fand den Basketball-Korb und Skipper am lustigsten, aber bei dieser Auswahl findet jeder etwas für seinen Geschmack. 
Außerdem gibt es in Boston einige lokale Brauereien (z.B. Samuel Adams), die man besichtigen und deren Biere man probieren kann.
Am nächsten Tag spazierten wir erneut auf die andere Seite des Flußes um die Harvard Universität bei Tag zu betrachten. Dank Summerbreak waren vor allem Touristen auf dem Gelände unterwegs, das man auch schon in so manchem Film bewundern konnte. 
Harvard umgibt ein kleines Unidorf mit Restaurants, Cafés, Shops und Buchläden. Man findet beim durch die Straßen bummeln sogar ein bisschen Streetart in der sonst so schicken Nachbarschaft. 




- Revere Beach 
Ich hätte nie gedacht, dass ich es auf diesem Städtetrip mal an einen Strand schaffe, aber tatsächlich konnte ich mir einen Strandvormittag am Revere Beach im Norden von Boston gönnen. Hier kann man entspannt mit der Subway hinfahren und an der Station "Revere Beach" aussteigen. Der Strand selbst ist nicht der schönste, oder idyllischte Strand, an dem ich je war, aber er bietet viel Platz und feinen, hellen Sand, auf dem man sein Handtuch ausbreiten und entspannen kann. An einem heißen Bostoner Sommertag ist man hier auch ganz sicher nicht allein. 
Das Meer war tatsächlich noch sehr frisch, also traute ich mich nur für eine ganz schnelle Abkühlung hinein. 

- Charleston und Bunker Hill  
Charleston ist das älteste Viertel von Boston und damit eines der schönsten, weil man den Häusern hier die Geschichte ansieht. Der kleine Anstieg nach Bunker Hill ist besonders am frühen Abend schön, wenn sich die Sonne in den Fenstern spiegelt. 
Das Bunker Hill Monument erinnert an eine Schlacht aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die zwar die Briten gewannen, den Durchhaltewillen der Amerikaner aber hervorhieb, aufgrund der Verluste auf beiden Seiten. 
Heute kann man hier im Gras sitzen und das Treiben ringsherum beobachten oder sich ein Gratisticket für die Besteigung des Monuments abholen. Über 294 Treppen kommt bis an die Spitze des Obelisken, von dem aus man einen schönen Blick auf Boston hat. 




Ein kleiner Tipp: Bunker Hill ist wie der Großteil der Sehenswürdigkeiten Bostons teil des Freedom Trails. Diese circa 4 km lange Route kann man an einem schönen Tag ablaufen und sieht alle bedeutenden, historischen Ecken von Boston. 

 - Beacon Hill
Last but not least mein absoluter Lieblingsstadtteil von Boston: Beacon Hill. Ebenfalls einer der ältesten Stadtteile, direkt neben dem Boston Common gelegen, bietet dieses Viertel ein kleinstädtisches Flair, das zum Apartment-Shopping einläd. Die Backsteingässchen kann man entweder vom Park aus hochlaufen, oder man startet beim State House und läuft nach unten. In der Charlesstreet findet man süße Cafés und Boutiquen. Besonders gefallen haben mir die Häuser rund um den Louisburg Square. 
Ebenfalls ein sehr schönes Viertel ist Columbus. Und hier entdeckten wir ganz zufällig eine richitg gute Eisdiele: FoMu (Link zur Website). 


Für Pizza-Freunde ist vor allem Little Italy (ebenfalls auf dem Freedom Trail) empfehlenswert, weil sich hier eine Pizzeria an die nächste reiht. Zur Erfrischung zwischendurch kann ich hier "The Juicery" (Link zur Website) empfehlen.


Das schönste an Boston ist, dass man alles zu Fuß machen kann, weshalb die Stadt auch "America's Walking City" heißt. Man kann einfach loslaufen und findet so ganz von selbst seine eigenen Lieblingsorte.
 

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