Samstag, 12. März 2016

Le printemps...

Frühling.

Die ersten richtigen Sonnenstrahlen. Vogelgezwitscher. Blauer Himmel. Wärme. Wärme auf der Haut. Wärme im Herzen.

Hallo Sonne, ich habe dich vermisst!

Ich sitze im Büro und zähle die Minuten bis ich endlich in die Sonne kann. Als ich dann auf dem Heimweg bin, merke ich wie sich meine Stimmung mit jedem aufgesaugten Sonnenstrahl verbessert. Ich verbringe den ganzen Nachmittag draußen, recke mein Gesicht in Richtung Himmel, lasse die Sonne meine Haut wärmen. Ich atme durch. Ich atme auf.
Wie so oft merkt man erst, dass man etwas vermisst hat, wenn es wieder zurück ist. Und jetzt ist die Sonne wieder da. Und wir alle haben sie vermisst. Die Vögel. Die Pflanzen. Die Menschen.
Ringsherum sehe ich genießerische Mienen, frohe Gesichter, strahlende Augen.
Wir haben den Winter überstanden. Jetzt kann es nur besser werden.

Der Frühling ist wie ein guter Freund, der einen aus einem Tief herausholen kann. Der einem wieder neue Energie gibt. Der einem leise zuflüstert, dass das Leben doch gar nicht so schlecht ist.
Und genau diese Stimme habe ich gebraucht, um aus meinem Winter-, Stimmungs- und Motivationstief herauszukommen.
Den Winter habe ich jetzt wirklich satt. Ich habe ihn in vollen Zügen genossen. Habe meine dicken Pullis ausgiebig getragen und mich an Glühwein, Tee und heißer Schokolade warm und satt getrunken. Aber selbst diese gemütlichen Stunden eingekuschelt in meinem Bett ersetzen die Sonnenstrahlen nicht, die der Frühling mir schenkt. Die Wärme, die die ersten Blumen brauchen. Die gute Laune, die ich bitter nötig habe.
Ich bin wieder auf der Höhe. Habe die hoffentlich letzte Erkältung für diesen Winter überstanden. Habe mich genug über Kälte, Unmut und missmutige Menschen beschwert.
Mein Freund Frühling bringt mir bei, positiv zu denken. Zu lächeln. Zu strahlen. So wie die Sonne.
Sonnenstrahl an der Onze-Lieve-Vrouwekathedraal in Antwerpen

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